Von Kulmbach nach Mantua – Barbara von Brandenburg und der Gonzaga-Hof
Fr. 12. April 2024, um 18 Uhr
Kunst- und Kulturhaus Kosmos Ost (Weißenburgstr. 10, Bamberg/ Lagarde)
Mantua ist nicht nur bekannt als der Ort der Verbannung Romeos in Shakespeares wohl bekanntestem Stück. Bereits ca. 150 Jahre früher ereignete sich dort eine vielleicht weniger romantische, aber dafür wahre Liebesgeschichte: 1433 heiratet Barbara von Brandenburg, die älteste Tochter des Johann von Brandenburg, Ludovico Gonzaga, den zukünftigen Markgrafen von Mantua.
Ein Vortrag von Kunsthistorikerin Dr. Margit Fuchs, der am Freitag, 12. April um 18 Uhr im Kunst- und Kulturhaus Kosmos Ost (Weißenburgstr. 10, Bamberg/ Lagarde) stattfindet, bringt uns das Leben der Barbara von Brandenburg näher, die schon zu Lebzeiten für ihre bedeutende Rolle als Markgräfin von Mantua hoch gelobt und gewürdigt wurde sowie sich als eine der bemerkenswertesten und kultiviertesten Frauenfiguren des 15. Jahrhunderts erweisen sollte. Die Gründe für die Heirat, das Leben der jungen Brandenburgerin am kunstsinnigen Hof in Gesellschaft von namhaften Künstlern und Humanisten, die Beziehung der Eheleute untereinander und die intensiven verwandtschaftlichen Kontakte in den Norden sind Thema des Vortrags.
Dr. Margit Fuchs: Nach einem Studium der Mathematik und Physik und einer langjährigen Beschäftigung als Lehrer im Gymnasialbereich entschied sich die Referentin ein weiteres, bislang als Hobby gepflegtes Interessensgebiet zu intensivieren. Sie studierte ab 2007 Kunstgeschichte und Bauforschung an der Universität Bamberg, schloss das Studium 2017 mit einer Promotion ab und erhielt für ihre Forschungsarbeit den Otto Melchior Voit von Salzburg – Preis der Universität Bamberg. Seither widmet sie sich verschiedenen kunsthistorischen Themen mit Schwerpunkt auf das Kunstschaffen in Italien und Bayern in der Renaissance und im Barock.
